Der TTV Metelen trauert um Bernard Thihatmar, der am 9. Juni im Alter von 89 Jahren in Warendorf verstorben ist. Thihatmar war eine der „Gründungsväter“ des TTV Metelen. Bereits im Jahre 1943 fanden sich auf Initiative von Kaplan Alfons Wevering zahlreiche Kinder und Jugendliche, zumeist Messdiener, zum „Ping-Pong-Spielen“ ein. Die Begeisterung der Metelener Jugend an der neuen Sportart brachte es mit sich, dass aus dem Ping-Pong der Anfangszeit sehr schnell Tischtennis wurde. Ostern 1945 besetzten die alliierten Siegermächte die Gemeinde Metelen. Sie beschlagnahmten auch den Jugendheimsaal, um ihrerseits darin Tischtennis zu spielen. Ende 1945 fand dann der erste kleine „Ländervergleichskampf“ zwischen den Briten und den deutschen „Gastgebern“ statt. In der Metelener Mannschaft spielte neben Heinrich Oskamp, Alfons Wevering, Heinrich Wessendorf, Hans Hegemann und Anton Ewering auch Bernard Thihatmar.
Am Fronleichnamstag des Jahres 1946 fand in einem Klassenraum der früheren hauswirtschaftlichen Berufsschule am Marktplatz die Gründungsversammlung des Tischtennisvereins Metelen statt. Den Posten des ersten Geschäftsführers übernahm seinerzeit Bernard Thihatmar, der diese Vorstandstätigkeit drei Jahre inne hatte um sich dann als Jugendwart weitere drei Jahre um den TTV-Nachwuchs zu kümmern. Aus beruflichen Gründen verlies das TTV-Urgestein dann zwölf Jahre nach der Vereinsgründung Metelen und seinen TTV. Doch trotz des Wechsels nach Warendorf hat sich Bernard Thihatmar dem TTV und seiner Heimatgemeinde Metelen immer verbunden gefühlt. In seiner neuen Heimat Warendorf war der Verstorbene noch lange Jahre als Aktiver für die Tischtennisabteilung der Sport Union ebenso tätig wie bis zuletzt als Pressewart des WSU.
Bernard wird allen Freunden des Tischtennissports, die innerhalb und außerhalb des Vereins mit ihm zu tun hatten, in steter Erinnerung bleiben.
Wir haben einen guten Freund verloren und werden ihm ein bleibendes Andenken bewahren.