Und wieder über die volle Distanz! Klare Spiele sind offensichtlich nicht unbedingt die Sache der Metelener Tischtenniscracks. Auch im Auswärtsspiel beim VfL Ramsdorf mussten die Vechtestädter über viereinhalb Stunden und bis in das Schlussdoppel gehen, um den letztendlich verdienten 9:7-Auswärtssieg sicherzustellen. Schon zu Beginn der Partie zeigten die Gastgeber, dass sie trotz zweifachen Ersatzes dem TTV das Feld nicht kampflos überlassen wollten und verbuchten gleich die ersten beiden Doppel auf ihrer Habenseite. Für die Metelener konnten dann Stefan Weiß und Sebastian Klockenkemper im Doppel 3 den ersten Punkt einfahren. Im oberen Paarkreuz fand Hendrik Waterkamp gegen die Nr. 1 der Ramsdorfer, Michel Hinricher, gar nicht ins Spiel und musste nach klarem 0:3 gratulieren. Besser machte es hingegen David Ciosek, der gegen Sebastian Schulz die Oberhand behielt. Auch in der Mitte kam es zur Punkteteilung. Mateusz Ksiazczyk punktete klar für den TTV, während Jan Tewes sich unglücklich in der Verlängerung des 5. Satzes geschlagen geben musste. Sowohl Stefan Weiß wie auch Sebastian Klockenkemper verliessen danach die Platten siegreich und brachten den TTV dadurch erstmals mit 5:4 in Front. Im oberen Paarkreuz ließen die Metelener anschließend nichts anbrennen. Durch zwei deutliche 3:0-Siege konnten David Ciosek und Hendrik Waterkamp den Vorsprung auf 7:4 ausbauen. Da jedoch gleich darauf sowohl Mateusz Ksiaczyk wie auch Jan Tewes unterlegen waren und auch Stefan Weiß knapp verlor, stand das Spiel beim Stand von 7:7 auf des Messers Schneide. War er in der Begegnung gegen Ochtrup noch der Unglücksrabe, so konnte Sebastian Klockenkemper diesmal jedoch mit seinem zweiten Einzelerfolg die Weichen auf Sieg für die Farben des TTV stellen. Diesen brachten David Ciosek und Hendrik Waterkamp mit einem knappen 5-Satz-Sieg im Abschlussdoppel unter Dach und Fach. Der TTV liegt nach diesem Sieg vollkommen gesichert auf dem 5. Rang der Verbandsligatabelle und kann ganz entspannt am nächsten Samstag in die letzte Begegnung der Saison gegen DJK BW Greven gehen. Für die Emsstädter um den ehemaligen TTVer Stephan Bothe geht es theoretisch noch darum, mit dem VfL Ramsdorf die Plätze zu tauschen und so den Relegationsspielen gegen den Abstieg zu entgehen.
Die Reserve des TTV Metelen hatte wie erwartet beim Tabellendritte Recke keine reelle Chance, das 8:8 aus dem Hinspiel zu wiederholen. Während die Metelener gleich mit 3 Reserverspielern die Reise in den Nordosten des Kreises Steinfurt antraten, konnten die Gastgeber in Bestbesetzung an die Platten gehen. Beim 5:9 aus Metelener Sicht verkaufte sich die Zweite jedoch recht anständig und lag zwischenzeitlich sogar 3:2 in Führung. Danach konnten die ersatzgeschwächten TTVer jedoch nicht mithalten und mussten die Gastgeber davon ziehen lassen. Für den TTV punkteten die 3 Stammspieler Martin Weßling, Stephan Reuter und Siggi Niehoff je einmal im Einzel sowie Weßling/Reuter und Rene Bückers/Christopher Große Venhaus im Doppel. Im letzten Saisonspiel trifft die Zweite am kommenden Freitag auf den Tabellenvierten TTV Mettingen, dem man im Hinspiel trotz zweifachem Ersatz nur knapp mit 6:9 unterlegen war. Ein Punkt wäre in jedem Fall eine gute Absicherung gegen die drohende Relegation, wenngleich der Konkurrent um den sicheren Platz 8 in der Abschlusstabelle, TTR Rheine 3, am Wochenende auf den ungeschlagenen Tabellenführer TB Burgsteinfurt 2 trifft und nur noch mit einem Sieg die Chance auf die rettende Platzierung hat.
Metelens Dritte konnte sich am Samstagmittag in einem spannenden Duell mit dem TV Ibbenbüren nach 0:3 Rückstand am Ende knapp, aber nicht unverdient mit 9:7 durchsetzen. Die Punkte holten Hans-Georg Rosing und Jürgen Langer je 2, sowie Rainer Stachelscheid, Kurt Benndorf, Erich Fislage und Manfred Waterkamp je 1 Punkt im Einzel. Darüber hinaus war das Abschlussdoppel Rosing/Benndorf erfolgreich.
In der 3. Kreisklasse setzte sich der Metelener Tabellenführer TTV 4 mit 10:0 deutlich gegen das Schlusslicht Tus St. Arnold 4 durch. Erwin Holtewert, Erwin Kockmann, Klaus Foecker und Herbert Wierich ließen dabei lediglich 2 Satzgewinne für den Gegner zu.