Einen unerwarteten Zähler konnte der TTV Metelen am vergangenen Wochenende zum Ende der Hinserie in der NRW-Liga einfahren. Beim bis dato Zweitplatzierten, der DJK Germania Kamen, überraschte der Aufsteiger aus Metelen und erzielte nach fast 4 Stunden ein verdientes 8:8 Unentschieden. Schon in den Eingangsdoppeln überzeugte der TTV. Dank der Erfolge von Hendrik Waterkamp/Dawid Ciosek und Jan Tewes/Sebastian Doedt konnte der TTV mit einer 2:1-Führung in die Einzel gehen. Dann verlief das Spiel jedoch erwartungsgemäß. Punkt um Punkt ging an den Gastgeber. Im oberen Paarkreuz waren sowohl Rastsislaw Zhadzko wie auch Dawid Ciosek gegen das Brüderpaar Daniel und Alexander Lübke chancenlos. Auch im mittleren Paarkreuz hatten Jan Tewes und Hendrik Waterkamp nur wenig entgegenzusetzen und mussten sich jeweils mit einem Satzgewinn zufriedengeben. 5:2 führte somit der Gastgeber und es zeichnete sich ein allzu deutliches Ergebnis ab. Die beiden Abwehrer im unteren Paarkreuz, Sebastian Doedt und Frank Holtkamp, konnten die Metelener Farben jedoch noch einmal heranbringen. Mit einem 4:5 aus Metelener Sicht ging es in die zweite Hälfte der Partie. Dort konnte sich im oberen Paarkreuz erneut das Brüderpaar Lübke durchsetzen, sodass Kamen mit 7:4 in Führung lag. Dabei hatte Zhadzko sogar an einem Sieg schnuppern dürfen, musste aber letztendlich in eine denkbar knappe 5-Satz-Niederlage einwilligen. An den mittleren Brettern konnte Routinier Hendrik Waterkamp dann Andreas Czedzak in 5 Sätzen bezwingen, während Jan Tewes gegen den deutlich favorisierten Niklas Ostrowski unterlegen war. 8:5 führten nun die Gastgeber, aber erneut konnten im unteren Paarkeuz Sebastian Doedt und Frank Holtkamp punkten und den TTV wieder auf 7:8 heranbringen. Nun lag es an Hendrik Waterkamp und Dawid Ciosek im Schlussdoppel gegen das bislang erst einmal geschlagene Geschwisterduo Lübke noch einen Punkt für den TTV einzufahren. Der erste Satz ging zunächst mit 11:8 an den Favoriten. Doch dann zeigten Waterkamp/Ciosek, dass auch sie zu den besten Doppeln der NRW-Liga zählen und gewannen die folgenden drei Sätze jeweils deutlich und sicherten dem TTV dadurch das Unentschieden. Durch den Punktgewinn konnte sich die Metelener etwas Luft im Kampf gegen den Abstieg machen. Drei Zähler liegen die Vechtestädter nun vor der DJK SSG Paderborn, die auf dem Relegationsplatz 10 liegen.
Eine Chance auf weitere Zähler gab es dann noch am Sonntag in Paderborn beim Spiel gegen den SC Wewer. Lag es am ungeliebten Sonntagsspieltag, am geplanten Nichteinsatz von Rastsislaw Zhadzko oder am überraschenden Punktgewinn vom Vorabend? Jedenfalls gab es in diesem Spiel nichts für den TTV zu holen! Mit 9:1 überfuhr der SC Wewer den TTV Metelen und setzte sich dadurch zum Abschluss der Hinserie an die Tabellenspitze der NRW-Liga 1. Dawid Ciosek und Jan Tewes waren zwar bei ihren jeweiligen 5-Satz-Niederlagen dicht an einem Punktgewinn für den TTV, aber letztendlich war es wieder Sebastian Doedt, der noch etwas für die eigene Bilanz tun konnte und für den Ehrenzähler sorgte. Eine einkalkulierte Niederlage gegen einen Gegner, der um den Aufstieg in die Oberliga kämpft und nicht um den Klassenerhalt wie der TTV Metelen. Wichtig wird sein, auch in der Rückrunde gegen die direkten Konkurrenten aus Paderborn und Münster zu punkten und somit den Abstand zu den Relegationsplätzen zu wahren.
Ebenfalls auf gutem Wege befindet sich die 3. Herren des TTV, die als einziges Team neben der Erstvertretung noch im Ligaeinsatz war. Bereits am Mittwochabend gelang es dem Team um Mannschaftsführer Manfred Waterkamp einen 9:5-Erfolg gegen SuS Neuenkirchen II einzufahren. Am Freitagabend legten die TTVer noch einmal nach und gestalteten auch ihr letztes Hinserienspiel mit einem 9:5 gegen ETuS Rheine II siegreich. Ungeschlagen blieb in beiden Spielen sowohl im Einzel wie auch im Doppel an der Seite von Kurt Benndorf Routinier Hans-Georg Rosing. In die Rückserie geht die Drittvertretung als Viertplazierter der Kreisliga. Die Mannschaft darf sich noch gute Hoffnungen auf einen möglichen Aufstieg in die Bezirksklasse machen, liegt man doch lediglich einen Punkt hinter einem direkten Aufstiegsplatz zurück.