Westdeutscher Jugendmannschaftsmeister1946/47
Die erste Mannschaft nahm den Meisterschaftsbetrieb in der 1.Kreisklasse auf. Verlustpunktfrei sicherte sich der Neuling aus Metelen die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksklasse.
1947/48
In der Saison 47/48 stellte sich Metelen in der Bezirksklasse vor. Ein Jahr machte die Mannschaft den „Trott“ in dieser Klasse mit. Länger vertrug man die Bezirksklassenluft nicht. Den ersten nationalen Erfolg konnte die Jugendmannschaft feiern. Sie sicherte sich bereits zwei Jahre nach der Vereinsgründung in der Aufstellung Kemper, B. Thihatmar, Rieps, R. Thihatmar, Focke und Kestering den Titel des Jugend-Westfalen-Meisters und wenig später erstmalig auch den des Westdeutschen Jugend-Meisters mit der Mannschaft.
1948/49
Als Meister der Bezirksklasse und Aufsteiger spielte das 1. Herrenteam in dieser Saison in der Landesliga. Hier wehte den „Provinzlern“ von der Vechte jedoch eine frischere Brise ins Gesicht. Vor allem aus Münster und Bielefeld kehrte man zumeist „verschnupft“ nach Metelen zurück.
Eine völlig verjüngte Jugendmannschaft mit einem Durchschnittsalter von nur 14 Jahren erreichte nach einer äußerst knappen Niederlage gegen Schwarz-Weiß Bochum die Westdeutsche Vizemeisterschaft und legte damit den Grundstein für weitere sechs Jugendmannschaftstitel in den folgenden Jahren.
1949/50
Bereits in der zweiten Landesligasaison 49/50 machte der TTV den Meister in der Gruppe Nord und nahm an den Ausscheidungsspielen zum Aufstieg in die Oberliga teil. Metelen oder Wanne-Eickel, das war die große Frage. In drei Spielen setzte man sich mit den favorisierten Ruhrgebietlern auseinander. Der 4:5-Niederlage an eigenen Tischen folgte völlig überraschend ein 5:2-Auswärtserfolg in Wanne-Eickel.
Die Zeitschrift Deutscher Tischtennissport (DTTS) schrieb zu dieser Begegnung:
„Die 400 heimischen Zuschauer in Wanne-Eickel waren, bevor das Rückspiel um den Aufstieg zur Oberliga begann, von dem Sieg ihrer Mannschaft überzeugt. Glaube und Zuversicht schwanden jedoch mit jedem Spiel mehr. Mit neun Leuten einschließlich der Spieler brachte es Metelen fertig, gegen die Begeisterungsmauer der Wanner anzurennen und sie zu durchbrechen.“
Die endgültige Entscheidung musste das dritte Spiel auf neutralem Tisch bringen. Dieses Entscheidungsspiel gewann der TTV Metelen mit 5:3 und war damit neuer Oberligist. Bereits vier Jahre nach der Vereinsgründung hatten die TTVer aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse, die Oberliga, geschafft.
Oberliga- und Jugendmannschaft
Die Jugend des TTV Metelen machte in dieser Spielzeit erneut auf sich aufmerksam. Bereits zum zweiten Male sicherten sich Stauvermann, Westermann, Lauhues, Wenninghoff, Woltering und Tietmeyer durch einen 5:2 – Erfolg über Blau-Weiß Alfter den Titel des Westdeutschen Jugendmannschaftsmeisters.
Im gleichen Jahr gewann die Jugend in der Besetzung Paul Hegemann, Erhard Schmolke, Ivo Stauvermann, Josef Wenninghoff und Hermann-Josef Lauhues in Stade den inoffiziellen Titel eines „Zonenmeisters“ in der britischen Militärzone. Wer von den Metelenern die Rückkehr am Kirmessonntag erlebt hat, als Betreuer Heinz Trimpe mit seiner jungen Mannschaft im Auto-Scooter beifallumrauschte Ehrenrunden drehen mußte, wird dieses Ereignis wohl nicht vergessen.
In diesem Jahr machte die Herrenvertretung auch bei den Pokalspielen auf sich aufmerksam. Nach einem eindrucksvollen Sieg in der Vorrunde über den PSV Düsseldorf (5:1) unterlag man im Endspiel dem ASV Aachen nur denkbar knapp mit 4:5.
Der DTTS kommentierte diesen Erfolg wie folgt:
„Der neugebackene Oberligist TTV Metelen schlägt mit seiner jungen Mannschaft Düsseldorf mit einem klaren 5:1. Der junge Schmolke bildete mit seinem temperamentvollen Angriffsspiel den wohltuenden Gegensatz zu dem so nüchtern wirkenden, orthodoxen Abwehrspiel seiner Mannschaftskameraden Thihatmar und Tietmeyer. Die Ergebnisse sprechen für sich.“
Allerdings reichte es im Endspiel nicht ganz zum Pokalgewinn, da man dem ASV Aachen denkbar knapp mit 4:5 unterlag.
Trotz dieser Niederlage hatte sich der TTV Metelen durch sein erfolgreiches Abschneiden im Pokal eindrucksvoll für die kommende Oberligasaison empfohlen.