Jürgen und Horst Langer waren mit jeweils einer Bronzemedaille im Einzel und einer Silbermedaille im Doppel bei den Europameisterschaften der Senioren mehr als erfolgreich. In der Klasse MS80 spielte Horst Langer als Gruppenkopf der Gruppe 5 gegen Landsmann Werner Gollnick sowie einen Starter aus England und der Schweiz. Jürgen Langer wurde ebenfalls unter 188 Startern in der Klasse MS75 dem Deutschen Wilfried Fischbach, dem Briten Clive Dawson und dem Franzosen Gèrard Masset zugelost. Er startete in Gruppe 34 am ersten Wetkampftag erfolgreich in dieses Turnier. Gegen seine drei Gruppengegner hatte Jürgen keine Mühe und zog mit jeweils 3:0 Sätzen ungeschlagen als Gruppensieger in die Hauptrunde ein.
Auch Bruder Horst konnte sich souverän mit drei Siegen und nur einem Satzverlust den Gruppensieg in der Klasse MS80 sichern. Damit standen beide „Langer-Brüder“ erneut in der Hauptrunde, wo es anschließend im einfachen KO-System weiterging.
Im Doppel (MD75) traf das Brüderpaar zunächst auf die Landsleute Allmendinger/Kuhle (11:2, 11:3, 11:6). Und auch im zweiten Spiel gegen Hansen/Dodt( DEN/GER) hatte man beim 11:2, 11:9 und 11:7 wenig Probleme. Und das dritte Doppel in der Gruppe 1 ging kampflos an Langer/Langer, die damit auch dank eines Freiloses bereits die Runde der letzten 32 erreicht haben.
Horst Langer konnte dann in der Hauptrunde die ersten drei Partien für sich entschieden. Gegen den Schweden Jan-Eric Olofsson setzte er sich ebenso souverän mit 3:0 durch wie gegen Landsmann Josef Leckel. Und in der Runde der letzten 16 kam er zu einem 3:1 Erfolg (11:5, 13:11, 7:11 und 11:8) gegen den Österreicher Robert Loreth. Im Achtefinale hatte er gegen den Waliser Dennis Bromage (3:0) keine Probleme. Im Halfinale hieß der Gegner dann Siegfried Lemke. Dem späteren Europameister musste er sich aber dann mit 9:11, 10:12 und 5:11 geschlagen geben
Ebenfalls am Donnerstag erfolgreich war Jürgen Langer in der Hauptrunde der MS75. Gegen den Franzosen Christian Joyau siegte der in drei Sätzen, gegen den Österreicher Günter Müllner in vier Sätzen. (10:12, 11:6, 11:8, 11:4). Am Freitagvormittag wurde Jürgen Langer in der Runde der letzten 16 gegen den Russen Aleksandr Fortynatov erstmals richtig gefordert. Letzendlich war er in fünf Sätzen (9:11, 11:7, 11:9, 9:11 und 11:6) erfolgreich. Und in der anschließenden Runde konnte sich Jürgen Langer ebenfalls durchsetzen. Nach einem 3:1 Erfolg über den Deutschen Diethard Zillich stand auch Bruder Jürgen im Halbfinale der MS75, wo er jedoch gegen Günter Fraunheim (10:12, 8:11, 11:9. 9:11) auch sehr viel Pech hatte. Auch hier schied er gegen den späteren Senioren-Europameister aus.
Und im Doppel setzte sich das Brüderpaar mit drei souveränen 3:0 Erfolgen durch und zog auch hier ins Halbfinale ein. Am letzten Wettkampftag gab es dann einen 3:1 Erfolg über Derler/Merk aus Deutschland, ehe im Finale Wolfgang Schmidt und Prof. Dr. Bernd Witthaus den Siegeszug stoppten. Witthaus war im Übrigen Doppelpartner von Jürgen Langer bei den erfolgreichen Westdeutschen Seniorenmeisterschaften gewesen. Mit 9:11, 9:11 und 6:11 unterlag man am Ende im Finale in drei Sätzen. Die Westfälischen Nachrichten berichteten über den Erfolg des Brüderpaares.